Sprechstunde für Kinder
In unserer Sehschule unter der Leitung von Frau Dortmann als erfahrene Orthoptistin sind wir außerdem auf Kinderaugen spezialisiert.
Bei der Untersuchung werden Sehstärke und Sehleistung überprüft und erfasst. Es werden Augenbeweglichkeit und Schielstellungen untersucht, damit sichergestellt werden kann, dass auch beide Augen eine altersentsprechende Entwicklung haben.
Die Augenuntersuchung Ihres Kindes erfolgt dank modernster Technik berührungsfrei und spielerisch. Die Praxis ist auf die Diagnostik und die Behandlung einer Sehschwäche (Amblyopie) bei Kindern spezialisiert.
Was ist eine Amblyopie
Sieht mein Kind gut? Braucht mein Kind eine Brille? Schielt mein Kind? Entwickelt sich die Sehschärfe meines Kindes richtig? Ist mein Kind weitsichtig?
So oder so ähnlich stellen sich viele Eltern von Säuglingen und Kleinkindern die Frage, ob sich die Augen und das Sehvermögen ihrer Kinder richtig und gut entwickeln. Weil Kinder in ihren ersten Lebensjahren das Sehen lernen, ist es so enorm wichtig, Sehfehler (wie bspw. Weitsichtigkeit oder eine Hornhautverkrümmung) rechtzeitig zu erkennen.
Denn diese Sehfehler können im Jugend- und Erwachsenenalter zu großen Einbußen in der Sehkraft führen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt bzw. korrigiert werden (z.B. mit einer Brille oder mittels ‚Augen abkleben‘). Unter dieser nicht mehr behandelbaren Schwachsichtigkeit - der sogenannten Amblyopie – leiden in Deutschland circa zwei Millionen Menschen, weil Sehfehler im Kindesalter nicht, oder nicht rechtzeitig erkannt wurden.
Damit wir räumlich sehen können, müssen unsere beiden Augen auf dieselbe Stelle gerichtet sein. In beiden Augen entsteht dabei jeweils ein geringfügig voneinander abweichendes Bild. Diese beiden Bilder werden dann im Gehirn zu einem einzigen Seheindruck verschmolzen und es entsteht das Tiefensehen, auch räumliches oder 3D-Sehen genannt.
Wenn ein Kind schielt oder beide Augen eine Sehstärkendifferenz haben, entstehen verschiedene Bilder, die sich im Gehirn nicht mehr richtig decken und nicht miteinander verschmolzen werden können. Somit ist eine räumliche Wahrnehmung nicht möglich und es entstehen störende Doppelbilder. Das kindliche Gehirn kann sich - im Gegensatz zum Erwachsenen - gegen Doppelbilder wehren, indem es das vom schielenden Auge übermittelte Bild unterdrückt. Der Vorgang hat meist verhängnisvolle Folgen: Das nicht benutzte Auge wird nach einiger Zeit schwachsichtig (amblyop).
Amblyopie nennt man die Sehschwäche eines organisch sonst gesunden Auges. Wird diese Sehschwäche nicht rechtzeitig entdeckt und durch zum Beispiel eine ‚Abklebetherapie‘ behandelt, bleibt sie lebenslang bestehen. Das Kind kann dann nie mehr lernen, richtig beidäugig oder gar räumlich zu sehen, da ein Auge eine geringere Sehschärfe als das andere entwickelt. Eine rechtzeitige Behandlung (z.B. mittels einer Brille oder durch Abkleben eines Auges) kann die Amblyopie so gut wie immer verhindern oder beheben und gelegentlich sogar ein brauchbares räumliches Sehen herstellen.
Da Kinder in ihren ersten Lebensjahren das Sehen lernen, ist es so enorm wichtig, Sehfehler (wie bspw. Weitsichtigkeit oder eine Hornhautverkrümmung) rechtzeitig zu erkennen.
Bereits kleinste Schielwinkel, Weitsichtigkeit oder eine Hornhautverkrümmung können bei Kindern zu einer erheblichen Sehschwäche (Amblyopie) eines Auges führen. Daher ist es wichtig, bei Kindern die Sehleistung und die Stellung der Augen regelmäßig zu kontrollieren.
Während Säuglinge bis zum Ende des achten Lebensmonats naturgemäß zeitweise schielen ‚dürfen’, ist ein Schielen bei Kleinkindern immer abklärungsbedürftig. Gerade wenn das Schielen an einem oder beiden Augen akut auftritt, ist eine Abklärung und Therapie sofort notwendig.